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Saturday, June 16, 2012

Thoughts on... going offline for a while




It wasn’t my own decision to go offline for a while. Two weeks ago my router broke while I was just writing an email. I just couldn’t go online anymore. I checked my computer, I checked all the wires but it was just broken. I called my internet provider and they told me, they’ll send me a new on in the next days. That’s when it became clear that there was going to be a whole weekend without internet. Yes, I still have my phone and I still can check my emails there and all but I don’t enjoy going online with my phone so I don’t really do it. I hate it that it’s so slow and I hate reading stuff on it, it’s just not comfortable so I don’t really use it except for texting via WhatsApp and checking my emails.
We didn’t have an internet access until I was about 17. That was pretty late, lots of people I knew already had Internet at home, were writing emails and enjoying the pleasures of getting information, playing games and stuff online. I had an email address and I checked my emails about once a month when I came to my uncle’s (who was the first person I knew with a laptop and now the first person with internet access) or when we were allowed to surf for a few minutes at school. Most teenagers today couldn’t imagine living without it but I did. And I survived. Still it fascinated me. When we got our internet access, we only had one computer. My parents didn’t allow us to go online for too long because back then we didn’t have flatrates, we had to pay for every minute AND nobody could use the phone while we were surfing (now that I think about it, it sounds as if this was hundreds of years ago but in fact, it was in 2003). My brother and I had to share the computer and boy did we fight about it. It was so silly now that I think about it but this computer was my access to the future. I fell in love with the internet. I first found out about blogging, I connected with people from everywhere through MSN or ICQ, it was all so easy. I couldn’t even watch 30 second films on YouTube or whatever because the connection was too slow but I enjoyed every minute in the World Wide Web.
Today things are a bit different. For me it’s normal to go online every single day on a high speed wireless connection. I sit on my balcony writing emails, I can watch tv shows I missed online while staying in bed on a Sunday morning. I hear a song on the radio, find out online what it is and download it on iTunes within one minute. I read blogs every day, I blog myself, I receive emails from my Nana, I don’t watch the news on telly, I watch them online, I check my work emails at home, my boss sends me my working schedule via email. I learned how to play a song on the piano in a tutorial on YouTube. I post pictures from my holidays on Facebook so my friends in the United States, Canada or Brazil can have a look at them and I’m glad I can see theirs as well. I am on Twitter, following people I haven’t even met just to see what they are doing, eating, reading… And I love it. I know, all of these things are for fun, more or less. Of course I have used the internet for research as well, it makes studying so much easier. I could have gone to the library to find out all the things I wanted to know but it’s so much more comfortable to stay at your desk and work from there. And libraries, even… I used to love them as a kid but nowadays I buy most of the books online. You can get used ones on Amazon, Ebay… It’s not the same as going into a bookstore but sometimes you just want to stay inside and be sure that there is a parcel coming to you soon ;-)
Now, when my router broke it wasn’t that I was close to killing myself but it was a pity. Even when I love being online, I still do a lot of offline stuff. I read, I go out, I meet people and this is what I did during the last days as well. It showed me, that I am not one of those internet addicts that go completely crazy without it. All of the people I like I can still reach via phone calls (or writing letters, how romantic is that?) so it was fine for me altogether. It’s just nice when you come home at night and can have a look through your favourite blogs, tweets, podcasts… And so yesterday when this green light showed on my computer saying: “You’re online, you crazy nerd!” I just felt relief. Welcome home, internet, you’ve been missed!

Xoxo, Jenny

PS: There are about 300 unread emails (most of them spam, I know), 2000 unread blog posts on bloglovin and a million tweets so if you never hear from me again, you’ll know what I’m doing…


Es war nicht meine Entscheidung, für eine Weile offline zu gehen. Vor zwei Wochen ging mein Router kaputt, als ich gerade eine E-mail geschrieben habe. Ich konnte nicht mehr online gehen. Ich hab den Computer überprüft, alle Kabel, aber er ließ sich einfach nicht mehr einschalten. Also habe ich meinen Internetanbieter angerufen und die haben mir gesagt, sie schicken in den nächsten Tagen einen neuen. Da wusste ich plötzlich: Es liegt ein Wochenende vor mir ohne Internet. Ja, ich hab immer noch mein Smartphone, auf dem ich meine E-Mails abrufen kann aber das mache ich nicht so oft. Ich mag es nicht, dass es so langsam ist und Sachen zu lesen macht keinen Spaß, also benutze ich es kaum, außer für WhatsApp und ab und zu E-Mails lesen.
Wir hatten kein Internet bis ich ungefähr 17 war, was ziemlich spät war, viele, die ich kannte hatten zuhause schon einen Internetanschluss, schrieben E-Mails und hatten Spaß daran, online Informationen zu bekommen, Spiele zu spielen und so weiter. Ich hatte eine E-Mail-Adresse und hab so einmal im Monat reingeschaut, wenn ich bei meinem Onkel war (der erste Mensch, den ich kannte, mit einem Laptop und auch der erste mit einem Internetanschluss) oder wenn wir in der Schule mal für ein paar Minuten surfen durften. Die meisten Jugendlichen heute können sich das heute nicht mehr vorstellen aber ich habe ohne Internet gelebt. Und überlebt. Aber es hat mich trotzdem fasziniert. Als wir unseren Internetanschluss bekommen haben, hatten wir nur einen Computer. Meine Eltern haben uns nicht erlaubt, lange online zu gehen, weil wir keine Flatrate hatten, wir mussten für jede einzelne Minute zahlen UND niemand konnte währenddessen telefonieren (wenn ich so darüber nachdenke klingt das, als wäre es hundert Jahre her aber eigentlich war das so um 2003). Mein Bruder und ich mussten den Computer teilen und wir haben uns ständig gestritten. Das war total bescheuert, wenn ich jetzt darüber nachdenke aber dieser Computer war mein Zugang zur Zukunft. Ich habe mich ins Internet verliebt. Ich habe das erste Mal vom Bloggen gehört, ich konnte mit Leuten von überall reden über MSN oder ICQ, es war alles so einfach. Ich konnte noch nicht einmal 30-sekündige Folme auf YouTube oder so anschauen, weil die Verbindung so langsam war aber ich habe jede Minute im World Wide Web genossen.
Heute sieht die Sache ein bisschen anders aus. Für mich ist es völlig normal, jeden Tag online zu sein mit einer High-Speed-Verbindung. Ich sitze auf dem Balkon und schreibe E-Mails, ich schaue mir TV-Serien an, wenn ich Sonntags länger im Bett liege. Ich höre ein Lied im Radio, finde online heraus, was es ist und lade es mir innerhalb einer Minute bei iTunes herunter. Ich lese jeden Tag Blogs und ich blogge selbst, ich bekomme E-Mails von meiner Oma, ich schaue die Nachrichten nicht im Fernsehen sondern online, ich lese zu Hause meine E-Mails von der Arbeit, mein Chef schickt mir immer meinen Dienstplan. Ich habe über ein Online Tutorial gelernt, ein Lied auf dem Klavier zu spielen. Ich stelle meine Urlaubsfotos bei Facebook online, so dass meine Freunde aus den USA, Canada und Brasilien sie auch anschauen können und ich bin froh, dass ich ihre auch sehen kann. Ich bin bei Twitter und folge Leuten, die ich noch nie getroffen habe, nur um zu sehen, was die so machen, essen, lesen... Und ich liebe es. Ich weiß, die meisten dieser dinge sind reiner Zeitvertreib. Natürlich habe ich auch schonmal das Internet zur Recherche verwendet, weil es das Lernen so viel einfacher macht. Ich hätte in die Bibliothek gehen können, um alles herauszufinden aber es ist so viel gemütlicher, am Schreibtisch sitzen zu bleiben und von dort zu arbeiten. Und auch Bibliotheken... Ich habe sie als Kind geliebt aber heutzutage kaufe ich die meisten Bücher online. Es gibt immer wieder gebrauchte auf Amazon oder Ebay... Es ist nicht das gleiche wie in einen Buchladen zu gehen aber manchmal ist es einfach schön, zu hause zu bleiben und zu wissen, dass ein Päckchen auf dem Weg zu einem ist ;-)
Als jetzt mein Router kaputt gegangen ist, war ich nicht kurz davor, mich vom Balkon zu stürzen aber es war schade. Ich liebe es, online zu sein aber ich mache auch viele "Offline-Sachen". Ich lese, ich gehe aus, ich treffe Leute und das ist auch das, was ich die Letzten Tage gemacht habe. Es hat mir gezeigt, dass ich keiner von den Internetsüchtigen bin, die ohne durchdrehen. Alle Leute, die ich mag, kann ich immer noch telefonisch erreichen (oder ihnen einen Brief schreiben, das ist vielleicht romantisch), das heißt, es war okay für mich. Aber es ist einfach schön, wenn man abends nach Hause kommt und einmal durch seine Lieblingsblogs, Tweets oder Podcast schauen kann... Deswegen hab ich mich einfach erleichtert gefühlt, als gestern das grüne Licht an meinem Computer anging, das mir sagt "Du bist online, du bescheuerter Nerd!". Herzlich willkommen zu Hause, Internet, du hast mir gefehlt!

Xoxo, Jenny


PS: Ich habe etwa 300 ungelesene E-Mails (die meisten sind Spam, ich weiß), 2000 ungelesene Posts auf Bloglovin' und eine Million Tweets, also wenn ihr nie wieder von mir hört, wisst ihr, was ich mache...

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